The Seven Summits – die höchsten Gipfel der Kontinente

Schotterstraße vor Bergpanorama

Schotterstraße im Denali-Nationalpark – Heimat des Mt. McKinley

Unter professionellen Bergsteigern sind sie die sieben Berge, die es gilt einmal im Leben bestiegen zu haben – die Seven Summits (sieben Gipfel), die jeweils höchsten Berge der einzelnen Kontinente. Der Erste, dem dieses Unterfangen gelang, war der Amerikaner Richard „Dick“ Bass, der mit dem Erklimmen des Gipfels des Mount Everest am 30. April 1985 sein großes Lebensziel erreichte. Hier kommt eine kleine Aufstellung mit den sieben Bergen.

Afrika  Kilimandscharo

Der Kilimandscharo ist der höchste Berg des Schwarzen Kontinents. Er hat eine Höhe von 5.895 Metern und wurde am 6. Oktober 1889 erstmals von dem Deutschen Hans Meyer und dem Österreicher Ludwig Purtscheller bezwungen. Er liegt im Staat Tansania etwa 340 Kilometer südlich des Äquators. Kilimandscharo heißt übersetzt aus dem Swaheli „Berg des Bösen Geistes“. Für geübte Bergsteiger ist der Kilimandscharo eher leichtes Terrain.

Ozeanien  Carstenz-Pyramide

Die Carstenz-Pyramide hat eine Höhe von 4.884 Metern. Dieser Berg liegt im zu Indonesien gehörenden Teil Neuguineas. Nicht weit entfernt findet sich die größte Goldmine der Welt. Der Name des Berges stammt von seinem Entdecker, dem Niederländischen Seefahrer Jan Carstenz, der den Berg im Jahr 1623 zum ersten mal beschrieb. Die Erstbesteigung fand am 13. Februar 1962 durch Heinrich Harrer, Philip Temple, Russel Kippax und Albert Huizenga statt. Klettertechnisch ist die Carstenz-Pyramide deutlich anspruchsvoller als der Kilimandscharo. Das Hauptproblem an diesem Berg sind aber die korrupten Behörden, tourismusfeindliche Minengesellschaften und zum Teil sogar noch kriegerische Eingeborene.

Antarktis  Mount Vinson

Der Mount Vinson ist der höchste Berg der Antarktis und liegt in den Ellsworth Mountains im Westen des Kontinents. Er ist 4.892 Meter hoch. Die Erstbesteigung erfolgte am 17. Dezember 1966 durch eine Expedition des American Alpine Club. Vom technischen Schwierigkeitsgrad her ist der Mount Vinson ähnlich anspruchsvoll wie der Mont Blanc, doch die klimatischen Bedingungen erfordern eine absolute Fitness.  

Europa  Elbrus

Der Elbrus liegt nördlich des Kaukasus-Hauptkamms und damit noch auf europäischem Territorium. Er ist 5.642 Meter hoch, liegt auf russischem Gebiet und kann mit Steigeisen relativ unkompliziert bestiegen werden. Die Ersten, die auf seinem Gipfel landeten, waren am 28. Juli 1874 Frederick Gardiner, Florence Crauford Grove, Horace Walker und Peter Knubel.

Nordamerika – Mount McKinley

Der Mount McKinley ist der höchste Berg Nordamerikas und liegt in Alaska. Er hat eine Höhe von 6.195 Metern. In der Gebirgskette, in der der Mount McKinley liegt, überragt dieser Berg alles. In der Nähe gibt es nur zwei weitere hohe Gipfel – einen 4.000er und einen 5.000er. Vom Mount McKinley hat man daher eine einmalige Aussicht. Der erste, der diese genießen konnte, war der Brite Hudson Stock, der den Gipfel am 7. Juni 1913 erreichte. Die Hauptherausforderung bei einer Besteigung ist die wahnsinnige Kälte, die den Berg umgibt.

Südamerika – Aconcagua

Der Aconcagua liegt auf argentinischem Gebiet an der Grenze zu Chile. Er ist 6.962 Meter hoch und über eine Route auf der Nordseite technisch relativ einfach zu bezwingen. Der Schweizer Matthias Zurbriggen war der erste, der am 14. Januar 1897 den Gipfel des Aconcagua erreichte.

Asien – Mount Everest

Mit 8.848 Metern ist der Mount Everest in Nepal der höchste Berg der Erde. Die Erstbesteigung fand am 29. Mai 1953 durch Edmund Hillary und Tenzing Norgay statt. Bei den Einheimischen heißt der Chomolungma, was soviel wie „die Mutter des Universums“ bedeutet. Die Besteigung des Mount Everest gilt als anspruchsvoll.